gesund & lecker Nachhaltigkeit leben: für zuhaus und unterwegs, Früchte direkt vom Obsthof Ecks Genussreife Zwetschgen zum Essen und Backen aus eigener Ernte Wochenmarkt Findorff jeden Di. - Do. - Sa. Frische und aktuelle Infos erhalten Sie unter: www.obsthof-ecks.de lientherapeut und Autor Jesper Juul beschreibt in seinem Buch „Essen kommen. Familientisch – Familienglück“, dass der gemeinsame Küchentisch nicht nur der Nahrungsaufnahme diene, sondern dort Beziehung gelebt werde: „Das Essen, das auf den Tisch der Familie kommt, hat neben dem Geschmacksund Nährwert auch noch eine andere Bedeutung. Es wird als Symbol für das Engagement, die Liebe und Fürsorge der Eltern erlebt.“ Umso wichtiger sei es, so der Autor, Wert auf das gemeinsame Essen zu legen und den Kindern zu vermitteln, wie wichtig die Qualität der Lebensmittel ist. Gesundes Essen – woher? Gesundes Essen beginnt beim Einkauf. Ein erster Schritt zu bewusster Ernährung ist der Kauf von überwiegend saisonalen Produkten aus der Region, möglichst wenig verpackt – zum Beispiel auf den Wochen- und Bauernmärkten oder in den Hofläden der Region. Wer wenig Zeit zum Einkaufen hat und Wert auf Ökoprodukte legt, kann das umfangreiche Angebot eines Öko-Lieferdienstes nutzen, die in der Regel saisonales Obst und Gemüse aus der Region verkaufen. Apropos saisonal: ein Saisonkalender zeigt, welches heimische Obst oder Gemüse gerade Erntezeit hat – besonders für Kinder ein spannender Aspekt. Saisonkalender können im Netz heruntergeladen werden, zum Beispiel auf der Website der Naturschutzorganisation NABU e. V. (www.nabu.de). Die Kombination aus frischen saisonalen Produkten und unverpackten (Bio-)Supermarktartikeln ist für viele Familien eine bezahlbare Alternative zu reiner Biokost. © aid Nein, meinen Spinat ess‘ ich nicht! --------------------------------------------------- ----- Mach Mal ’ne Pause Gründe gibt’s bei uns genug: Unser Snuten lekker Bio-Eis, Kaffee, frische Bio-Milch zum Selberzapfen, Bio-Käse, Kunst & Kultur im Bremer Blockland kaemena-blockland.de Biohof Kaemena Niederblockland 6 28357 Bremen DE-ÖKO-006 Wenn Kinder partout ein bestimmtes Gemüse nicht essen wollen, kann man durchaus zu kleinen Tricks greifen. Viele Gemüsesorten lassen sich püriert oder klein geraspelt in beliebte Saucen, Suppen und sogar in Pfannkuchen mischen. Und wenn Kinder nicht gern gekochtes Gemüse essen: einfach frisch geschnitten auf den Tisch stellen – Rohkost ist bei den meisten Kids sehr beliebt und passt auch gut in die Kindergarten- oder Schulbrotdose. Da beim Erhitzen viele Vitamine verloren gehen, ist rohes Obst und Gemüse besonders nährstoffreich. Es müssen ja nicht immer die obligatorischen Karotten- oder Apfelschnitzer sein. Auch Kohlrabi, Paprika oder Radieschen werden gern genascht und schmecken besonders gut zu leckeren Dips. Und bei manchen Gemüsemuffeln erreicht man kleine Veränderungen, wenn sie ihr Gemüse selbst „anbauen“ können. Radieschen, Kresse, Kräuter, Tomaten – viele Gemüsesorten lassen sich aus Samentütchen ganz einfach selbst ziehen. Dafür braucht man nicht einmal einen großen Garten – ein Balkon oder eine sonnige Fensterbank reichen meist schon. Wenn das alles nicht fruchtet: Nicht aufgeben, denn die Geschmacksvorlieben von Kindern ändern sich manchmal sogar erst nach dem zehnten Probieren. Am besten man bietet auch unbeliebtes Gemüse immer wieder an, möglichst auch mal in einer anderen Variante zum Beispiel als Suppe oder Auflauf. Ganz wichtig: kein Kind sollte gezwungen werden, etwas zu probieren. Tipp: die Verbraucherzentrale hat in ihrem neu aufgelegten Buch „Bärenstarke Kinderkost“ jede Menge Infos rund um das Thema Kinderernährung mit leckeren Rezepten von und für Kids & Co. kombiniert. Infos über Bestellmöglichkeiten: www.ratgeber-verbraucherzentrale.de/familiekinder/b%C3%A4renstarke-kinderkost-300067 „Mama, ich esse keine Tiere!“ Wer Kinder hat, wird vermutlich früher oder später in Erklärungsnot geraten, wenn den begeisterten Fleischessern klar wird, dass es einen Zusammenhang zwischen dem süßen 6 www.kinderzeit-bremen.de
Kälbchen auf der Weide und der Lieblingsleberwurst gibt. Ein guter Anlass, die eigenen Ernährungsprinzipien zu durchleuchten und mit den Kindern zu besprechen. Oft fällt die Entscheidung, auf Fleisch zu verzichten, bei Kindern schon sehr früh. Der Vegetarierbund Deutschland (VEBU) geht davon aus, dass sich etwa 8 Millionen Deutsche vegetarisch und circa 1,3 Millionen vegan ernähren, Tendenz steigend. Wie viele Kinder auf tierische Produkte verzichten, ist bislang unklar. Für manche Eltern ist der Verzicht auf Fleisch eine gute Gelegenheit, die vegetarische Küche selbst einmal auszuprobieren. Andere machen sich Sorgen, dass die fleischlose Kost zu Mangelerscheinungen und Entwicklungsstörungen führt. Wer kein Fleisch mehr isst, ernährt sich nicht zwangsläufig gesund. Pfannkuchen, Weißmehlprodukte, Pommes und Co. sind zwar fleischlos und bei Kindern sehr beliebt, aber als Vitamin- und Eisenlieferanten nicht ausreichend. Wichtig ist ein ausgewogener Speiseplan mit Vollkornprodukten und eisenhaltigem Gemüse wie Spinat, Erbsen, Fenchel oder Mangold. Das Gemüse sollte möglichst mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln kombiniert werden, da dann der Körper das Eisen besser aufnehmen kann. Optimal ist zum Beispiel frisch gepresster Orangensaft zum Müsli oder Paprika im Salat. Wichtig sind auch Jod und Vitamin D. Vitamin D ist unentbehrlich für die Kalziumaufnahme und regt den Knochenaufbau an. Vitamin D kommt nur in wenigen Lebensmitteln vor, die für eine vegetarische oder vegane Ernährung geeignet sind. Umso wichtiger ist es, dass Vegetarier und besonders Veganer sich täglich im Freien aufhalten, da unser Körper mithilfe des UV- Lichts einen großen Teil des benötigten Vitamins selbst herstellt. Beim Thema vegane Ernährung im Kindesalter sind sich die Fachleute allerdings nicht einig. Die DGE argumentiert, dass die Lebensmittelauswahl für Veganer zu stark eingeschränkt sei, es bestehe die Gefahr von Nährstoffmangelzuständen. Tatsache ist, dass Energie, Protein, Eisen, Calcium, Jod, Zink und verschiedene Vitamine besonders wichtig für die Entwicklung sind, und die braucht der Körper, der sich im Wachstum befindet, besonders. Die Ernährungsberater des Vegetarier- Bunds Deutschland hingegen sind davon überzeugt, dass sich Stoffe wie Eisen, Vitamin D oder Jod bei einer bewussten Lebensweise und in ausreichender Menge aufnehmen lassen und zwar bereits von Kleinkindern. Fest steht, dass sich Eltern von veganen Kindern sehr gut mit Lebensmitteln und deren Nährstoffen auskennen müssen, damit nicht die Gefahr der Unterversorgung bestimmter Lebensmittel besteht. So ist es zum Beispiel wichtig, auf eine ausreichende Energiezufuhr in Form von Nüssen und Pflanzenölen zu achten, da vegane Ernährung oft energieärmer ist als fleischhaltige Kost. Wer unsicher ist, ob die Kinder gut versorgt sind, sollte sich Hilfe von Ernährungsberaterïnnen holen. Wichtig ist auch, dass regelmäßig das Blut untersucht wird, um z. B. Eisenmangel rechtzeitig erkennen zu können. Ausgewählte Fragen und Antworten zu veganer Ernährung hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) in einem FAQ-Papier zusammengefasst: www.dge.de. Suse Lübker 7
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